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Interview mit Florian Markus von e-Estonia zu digitalen City-Plattformen

Florian Marcus, der Digital Transformation Adviser e-Estonia Briefing Centre erklärt uns im Interview, dass Estlands erfolgreiche Übernahme digitaler Lösungen auf nutzerzentriertes Service-Design und die Integration digitaler Dienste mit internen Prozessen zurückzuführen ist. Die Zusammenarbeit zwischen Regierung, Verwaltung und Wirtschaftssektor bei den Smart City-Initiativen Estlands steckt noch in den Kinderschuhen, aber es wurden bereits Fortschritte erzielt.

Estland hat das Ziel einer digitalen, nahtlosen Gesellschaft bereits erreicht: Warum wurden und werden die technischen Lösungen so gut von der Gesellschaft angenommen?

Einer der Hauptfaktoren ist ganz bestimmt das nutzerzentrierte Service-Design. Der estnische Staat hat sich von Anfang an darauf konzentriert, dass die digitalen Dienstleistungen nicht nur ein virtuelles Spiegelbild der traditionellen, papierbasierten Prozesse sind. Stattdessen haben die Behörden und IT-Unternehmen die Chance genutzt, die internen Strukturen gleich mitaufzuräumen: Eine digitale Steuererklärung könnte einfach ein 30-seitiges PDF sein, das die Bürger/innen online ausfüllen, anstatt auf Papier. Aber viel einfacher wäre es doch, den gesamten Prozess zu überdenken und ein Steuersystem aufzubauen, dass die Daten automatisiert vorverarbeitet und den Bürger/innen eine fertige Rechnung vorstellt, die der/die Bürger/ in dann bestätigen oder editieren kann. Für die Bürger/innen zählen drei Dinge: Zeitersparnisse, Kostenersparnisse und Stressersparnisse. Wenn ein digitaler Service zwei oder gar drei dieser Punkte erfüllt, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit bei der Bevölkerung auf großes Interesse stoßen.

Smart City birgt Potenziale für Staat, Verwaltung und Wirtschaft. Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen diesen Akteuren (in Estland) aus?

Auch in Estland steckt die Kooperation in Sachen Smart City natürlich noch in den Kinderschuhen. Frühe Mobilitätslösungen wie Mobile Parking wurden schon im Jahr 2000 implementiert und auch der Datenaustausch für den kostenlosen ÖPNV in Tallinn funktioniert einwandfrei, aber es gibt noch viel zu tun. Vor wenigen Wochen wurde der „Digital Twin“ der Republik Estland fertiggestellt, der die Stadtplanung und Datenverarbeitung verschiedenster Sensoren auf eine ganz neue Ebene bringen wird. Beispielsweise könnten dann digitale Machbarkeitsstudien und Auswirkungen von neuen Bauprojekten getestet werden. Dadurch werden Baugenehmigungen und andere vorbereitende Projekte deutlich schneller bearbeitet werden, als es momentan möglich ist. Einige Städte nutzen KI für die beste Planung ihres ÖPNV-Netzwerks, andere nutzen Open Data über Verkehrsunfälle um die Straßenplanung zu optimieren. Aber auch hier ist die Zusammenarbeit noch ausbaufähig und man kann von anderen Projekten rund um die Welt noch viel lernen.

Was waren die wichtigsten Erfolgsfaktoren auf dem Weg zur digitalen Souveränität Estlands?

Mit fünf Punkten hat sich Estland als digitales Führungsland etabliert und diese Position auch über die letzten Jahre erfolgreich behaupten können:

  • Eine elektronische Identität für jede/n Einwohner/in.
  • Ein nutzerorientiertes Serviceangebot sowohl von Behörden als auch vonseiten der Privatwirtschaft, welches auf derselben elektronischen Identität basiert und aufbaut.
  • Kostenlose IT-Kurse für alle, die Interesse haben, sowie Cyberhygiene-Unterricht, da jede/r Einwohner/in einen Teil zur allgemeinen Cybersicherheit beizutragen hat.
  • Cybersicherheit.
  • Offene Krisenkommunikation, wenn etwas schief läuft, damit die Bevölkerung nicht das Interesse verliert.

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