White Paper: Aufbau eines digitalen Ökosystems für Unternehmen

by Jarkko Enden, Partner und Leiter der Technologie bei Nortal, October 26, 2020

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre Strategien, Methoden und Organisation anpassen sowie ihren technologischen Prozess in kürzere Zyklen bringen. Agilität ist nicht mehr nur ein Vorteil, sondern vielmehr eine notwendige Voraussetzung für das Überleben in konkurrenzreichen Sektoren. Basierend auf einem modularen, digitalen Ökosystem ist Nortals Ansatz zur Entwicklung technologischer Landschaften für moderne Unternehmen zum Erfolgsfaktor in der modernen Geschäftswelt geworden.

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Viele Unternehmen kommen bei der Wahl ihrer Digitalisierungsstrategie nicht weiter. Einerseits werden die bestehenden IT-Systeme zunehmend als Belastung empfunden – ein Hindernis, das die Transformation des Unternehmens verlangsamt und die Einführung neuer Technologien behindert. Und auf der anderen Seite befürchten Unternehmen oft, dass die Einführung technologischer Innovationen die bestehende Landschaft älterer Systeme zum Einsturz bringen könnte. Wenngleich es kein Wundermittel gegen diese Situation gibt, kann ein wohlüberlegter Einsatz von Technologie, gepaart mit der richtigen Geschäfts- und IT-Strategie sowie geeigneten Partnerschaften, zu einem entscheidenden Faktor werden, der die Anpassungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens rasch erhöht.

Der digitale Ökosystemansatz von Nortal ermöglicht eine allmähliche, kontinuierliche Verbesserung und bringt gleichzeitig greifbare Vorteile für Unternehmen. Sein Konzept basiert auf der Überzeugung, dass eine offene, effiziente Software-Architektur entscheidend für die Anpassung an sich ständig ändernde Geschäftsanforderungen ist.

IT als strategischer Partner

Der digitale Ökosystemansatz sorgt für eine Veränderung der Betrachtung von IT als Ökosystem und nicht als einfache Geschäftsfunktion. Da Technologie die Geschäftsmodelle ganzer Branchen verändern und neue Geschäftschancen für Innovatoren schaffen kann, muss die IT zu einem strategischen Partner des Managements und zu einem Wegbereiter der Unternehmenstransformation werden.

Sich verändernde Anforderungen an die Zusammenarbeit zwischen IT- und Geschäftsbereichen bringen jedoch große monolithische Anwendungen, die viele Geschäftsfunktionen (z.B. im Bereich der ERP-Systeme) abdecken, an ihre Grenzen. Der Ökosystemansatz zielt daher darauf ab, Systeme, die im Laufe der Jahre weit über ihre Kernfunktionen hinaus erweitert wurden, wieder auf ihre ursprüngliche Rolle zu beschränken.

Eine einfache und sichere Vernetzung verschiedenster Systeme und Geräte sowie die intelligente Nutzung ihrer Daten bilden den Kern des Ökosystemansatzes. Da die Abgrenzung der Funktionalitäten der einzelnen Systeme immer wichtiger wird, ist auch eine angemessene Auswahl der Produkte und ihrer Anwendungsbereiche sowie externer IT-Dienstleister entscheidend.

Produktfreundliche Architektur

Während der Einsatz von weltweit verkauften Standard-IT-Produkten und mandantenfähigen Cloud-Diensten (SaaS) eigene Herausforderungen mit sich bringt, ist der Aufbau eines komplexen digitalen Ökosystems ohne vorhandene marktreife Lösungen zu langsam, teuer und riskant. Daher basiert unser Ökosystemansatz auf einer Service-Layer-Architektur, die eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Produkten und individuellen Lösungen ermöglicht.

Dies ist von Bedeutung, wenn komplexe IT-Systeme einen wesentlichen Teil der Geschäftsaktivitäten unterstützen, unabhängig von der Branche oder den verwendeten Systemen. Es kann zum Beispiel auf Unternehmen in der Fertigungsindustrie angewandt werden, wo Manufacturing Execution Systems (MES) die Kernlösungen sind, und im Gesundheitswesen, wo Systeme für elektronische Krankenakten oder Krankenhausinformationssysteme (KIS) im Zentrum der technologischen Landschaft stehen.

Neben Produktionssystemen sind für den Ökosystemansatz auch Standardprodukte zur Unterstützung von Geschäftsprozessen, wie z.B. Vertrieb und Finanzen, wichtig.

Die Vorteile: Kombination von Geschäftskontinuität und Agilität

Der Schlüssel zur erfolgreichen Realisierung des Ökosystemansatzes liegt nicht nur in der Auswahl bestimmter Produkte oder Module, sondern erfordert das Verständnis eines ganzheitlichen Ansatzes bei der Implementierung geschäftskritischer Systeme auf der Grundlage von Problemdefinitionen.

Die Lösung bringt verschiedene geschäftliche und technologische Vorteile mit sich. Einer der bedeutendsten Vorteile besteht darin, dass Unternehmen die volle Eigentümerschaft und Kontrolle über ihre IT-Architektur gegeben werden. Das Management hat die volle Kontrolle und greift auf Möglichkeiten wie eine erhöhte Agilität bei der Reaktion auf Veränderungen, eine proaktive Unternehmensführung und eine niedrigere Schwelle für das Ausprobieren neuer Geschäftsideen zurück.

Übergang zu einem digitalen Ökosystem

Wie bei allen großen IT-Projekten liegt der Schlüssel in der Aufteilung des Projekts in ausreichend kleine, überschaubare Komponenten und agile Entwicklungspraktiken. Mit agilen Methoden kann sichergestellt werden, dass Richtung, Qualität und Geschwindigkeit der Transformation während des gesamten Projekts mit den vorgegebenen Zielen übereinstimmen. In Kombination mit DevOps-basierter Continuous Integration und Continuous Deployment (CI/CD) ermöglichen diese Praktiken, dass kleine Änderungen schnell in Produktion gehen können. Dieser Ansatz reduziert Risiken, Schulungsbedarf, Reibungen und Widerstände gegen Veränderungen innerhalb der Organisation.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie eine IT-Architektur aufbauen können, die sich besser an bestehende und zukünftige Geschäftsanforderungen anpasst, und wenn Sie tiefer in die Vorteile eines digitalen Unternehmensökosystems eintauchen möchten, laden Sie unser Whitepaper „Building a digital enterprise ecosystem herunter. Oder lassen Sie uns Kontakt aufnehmen!

Jarkko Enden

Jarkko Enden

Partner und Leiter der Technologie

Jarkko verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Software- und IT-Service-Entwicklung, darunter Unternehmensarchitektur, Full-Stack-Entwicklung, Konzept- und Geschäftsentwicklung, agile Prozesse, DevOps, Softwarearchitekturen und Qualitätsmanagementprozesse. In den letzten zehn Jahren hat er durch die Entwicklung skalierbarer Softwarearchitekturen und Anwendungsökosysteme dazu beigetragen, finnische Gesundheitsdienste...

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