Was braucht es wirklich, damit digitale Verwaltung funktioniert? Vertrauen, Mut zur Veränderung – und einen klaren Fokus auf den Nutzen für die Bürger:innen. Das ist die zentrale Botschaft eines aktuellen Beitrags der österreichischen Tageszeitung Der Standard zur E-Government-Konferenz in Wien, bei der Estlands digitale Transformation und Nortals Perspektive auf die Verwaltung der Zukunft im Mittelpunkt standen.
Die estnische Digitalministerin Liisa-Ly Pakosta stellte klar: Digitalisierung ist nur zu einem kleinen Teil eine technologische Herausforderung. Es gehe in erster Linie um rechtliche Klarheit, gesellschaftliches Vertrauen und die Fähigkeit, mutige Entscheidungen zu treffen. Estland hat dafür Justiz- und Digitalministerium zusammengelegt – ein deutliches Zeichen für die Verzahnung von Technologie, Verantwortung und Transparenz.
– Priit Alamäe, CEO von Nortal, brachte in seinem Beitrag die gesellschaftliche Dimension auf den Punkt:
Ein besonders eindrucksvolles Beispiel für gelebtes Vertrauen: Estlands Steuerbehörde gehört laut Umfragen zu den vertrauenswürdigsten Institutionen des Landes – obwohl sie ausschließlich für das Einziehen von Abgaben zuständig ist. Der Zusammenhang zwischen Vertrauen und Effektivität zeigt sich hier besonders deutlich.
Alamäe betonte außerdem, dass Estlands Fortschritt nicht zuletzt auf einer konsequent ergebnisorientierten Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft basiert – und dass auch Österreich Potenzial hat, diesen Weg zu gehen. Die ID Austria sei ein solches Beispiel, das bereits heute echten Mehrwert im Alltag schaffen könne, wie auch Österreichs Chief Digital Officer Wolfgang Ebner hervorhob.
Zum Artikel: „Nur nicht von den Bürokraten unterkriegen lassen“ erschienen am 11. Juni 2025 auf derStandard.at
Diese internationale Perspektive zeigt: Digitalisierung der Verwaltung beginnt nicht mit Technologie – sondern mit Haltung, Offenheit und partnerschaftlicher Umsetzung. Dafür steht Nortal – in Estland, Österreich und überall dort, wo digitale Gesellschaften entstehen.